Presseinfo vom 04.02.2025: Privatanlagen-Wettbewerb – Aus dem Hobbykeller ins Rampenlicht!
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In den vergangenen Jahren war das Interesse am Privatanlagen-Wettbewerb zur Faszination MODELLBAHN Mannheim immer sehr hoch.
Auch in diesem Jahr wurden wieder 8 sehenswerte private Modellbahn-Anlagen für den MIBA-Privatanlagen-Wettbewerb 2025 ausgewählt. Aus ganz Deutschland kommen die Teilnehmer mit ihren oft speziell zur Faszination MODELLBAHN Mannheim gebauten Modellbahnschönheiten.
Hier finden Sie einen Überblick der diesjährigen Privatanlagen:
Heinz-Ulrich Grumpe, Stand 1320 A: Werksbahn des VEB-Chemische Werke (Spur H0e)
Wir schreiben das Jahr 1975. In der früheren DDR wickelt die Industrie ihren Transportbedarf weiterhin hauptsächlich durch die Eisenbahn ab. Dabei werden auch Schmalspurbahnen eingesetzt.
Bei meinem „VEB Chemische Werke“ kommt für den innerbetrieblichen Verkehr ebenfalls eine schmalspurige Werksbahn zum Einsatz.
Zudem besteht aber auch ein normalspuriger Gleisanschluss zum naheliegenden Bahnhof der Deutschen Reichsbahn. Um die Wagen der Reichsbahn ohne Rollböcke oder -wagen zustellen zu können liegt daher auf dem Werksgelände ein Dreischienengleis.
Im dargestellten Zeitraum herrscht noch ein reger Verkehr auf den Schmalspurgleisen, um die verschiedenen Bereiche des Werkes mit Rohstoffen zu versorgen, bzw. um die Fertigprodukte abzufahren.
Wolfgang Stößer, Stand 1320 B: Ein schöner Tag am Meer (Spur H0e/H0f)
Am schmalsten Teil der Halbinsel befindet sich der Leuchtturm mit Nebengebäude. Es ist Schichtwechsel und ein kleiner Schnack vor der Tür ist immer möglich. Zur selben Zeit laufen 100 Schafe (bemalt) am Gleis entlang. Ein Ausflug zum „Lange Sven“ ist beliebt, deswegen ist immer viel Trubel. Frischen Fisch am Leuchtturm kaufen ist ein Muss, denn er ist frisch und lecker. Alle Ausflügler genießen die Weite, die salzige Luft und das Meer. Die Wellen locken zum Baden, aber leider hat der letzte Sturm die Treppe zum Strand stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Lorengleise sind zerstört und ein Wiederaufbau ist nicht in Sicht.
Die Triebwagen fahren regelmäßig die Personen aus zwei Richtungen gemütlich über die alten Gleise. Alle benutzen mit Vergnügen die Bahn am Meer.
Otto Gisch, Stand 1320 C: Gischweiler (Spur H0e)
Die Verkehrswege von Bahn und Auto führen über drei Ebenen. Auf der Unteren ist eine digitale Märklin-C-Gleis-Spur aufgebaut. Sie beinhaltet einen zweigleisigen Bahnhof. Hier kann durch Signale geregelte Verkehrsführung mit zwei Zügen in entgegengesetzter Richtung gefahren werden. Ein Abstellgleis führt zum Güterbahnhof. Ein weiteres endet an einem Schotterwerk. Hier können Waggons elektrisch beladen werden.
Auf der zweiten und dritten Ebene fährt eine Schmalspurbahn. Durch eine Blockschaltung kann ein weiteres Bahnhofsgleis und ein Abstellgleis geschaltet werden.
Die Carsystemstrecke führt von der zweiten in die untere Ebene und ist mit einer Haltestelle, die manuell bedient wird, ausgestattet.
Alle Häuser sind beleuchtet und patiniert. 150 Figuren bevölkern die Szenerie.
Andre Fay, Stand 1320 D: Am Kohlekraftwerk (Spur 0e)
Dargestellt ist ein Ausziehgleis am Kohlebunker eines britischen Kohlekraftwerkes, das im Hintergrund sehr beeindruckend dargestellt ist.
Langsames Fahren zum genießen mit der Dapol – Diesellok Class 08 mit Kohlewagen. Keine Bedienung notwendig, denn das übernimmt die Pendelautomatik von Schönwitz. Ebenso werden die Signale über Reedkontakte gesteuert.
Typisches englisches Zubehör von Dapol: Telefonzelle, Bobby, Bahnübergang, Stellwerk, Signale und Güterwagen.
Im Eigenbau entstanden beeindruckende bis 36 cm hohe Bäume und daraus zwitschern viele kleine Vögelchen. Feldbahnattrappe, Personen und Tiere sind auch vorhanden.
Heiko Wendler, Stand 1320 E: Volmestahl (Spur 0)
Die Anlage „Volmestahl“ im größeren Maßstab 1:45 zeigt einen kleinen Betriebsinnenhof eines fiktiven Metallwerkes am Fluss Volme in Hagen, NRW Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die später als „Nena“ sehr bekannt gewordene Musikerin Gabriele Susanne Kerner startete gerade ihre Karriere in dieser Stadt.
Das patinierte Betriebsdiorama zum Präsentieren von Rollmaterial wurde, an ein
konkretes Vorbild angelehnt, als sehr kleine Rangieranlage konzipiert und in einem mit LED beleuchteten Schaukasten mit Bühnenbild und integrierten, seitlich abgetrennten Aufstellgleisen umgesetzt. Der über zwei Werkstore befahrbare und von Selbstbau-Halbrelief-Gebäuden umgebene Betriebsinnenhof liegt etwas über dem Flussbett der Volme, die fein modelliert, noch natürlich und bis auf die Stützmauer weitestgehend unberührt Richtung Ruhr fliesst und hinter der BAB 1 in diese mündet.
Durch die in den Betonboden eingelassenen Normalspur-Gleise kann der Innenhof auch von diversen Schienenfahrzeugen der Deutschen Bahn bzw. vom Werksverkehr befahren werden. Gelegentlich passiert somit eine kurze Rangiereinheit durch die großen Tore den freien Bereich mit Warengütern, die zumeist der stahlverarbeiteten Industrie zugeordnet werden können. Für etwas abwechslungsreichere Fahrten wurde eine Handweiche verbaut, mit der ein weiteres Abstellgleis bedient werden kann.
Aufgrund des engen Bewegungsraumes und der notwendigen Arbeitsschutzvorgaben werden die Zugbewegungen sehr langsam und von gelegentlicher Nutzung von Warntönen durchgeführt. Die Sound-, Fahr- und Rangierfunktionen der universell einsetzbaren Lokomotivmodelle kommen im Digitalbetrieb somit gänzlich zur Geltung.
Die genutzte Bühnenbild-Kulisse unterstützt dabei nicht unerheblich.
Christian Danziger, Stand 1320 F: VEB Rügenkreide Werk 1 (Spur 0f)
In einem flachen Kreidebruch im Vordergrund ist die Entladestelle für die Loren der Feldbahn positioniert. Die gedachte Strecke kommt vom Bruch und führt zum Entladebunker welcher sich mittig im Vordergrund befindet. Es bleibt etwas Platz um die Loren per Hand zu kippen.
Einige Arbeiter haben wohl kräftige Oberarme und sind hiermit beschäftigt. Der Greifbagger erledigt dann den nächsten Schritt. Er befördert den Kreidebruch aus dem Bunker und verlädt ihn in die bereitstehenden Kübelwagen der oben stationierten Kleinbahn. Die Gleisanlage führt dann über ein Ausziehgleis über eine Weiche zum Lokschuppen und dann zum Hauptgebäude auf der linken Seite. Was wohl in Echt zeitraubend wäre, sorgt im Modell für Rangierspaß. Der Zug bestehend aus zwei Kübelwagen und der Diesellok V10C. Dieser Zug fährt in das Hauptgebäude ein. Hier wird gedacht das Kreidegestein, entladen, gemahlen und in Säcke verpackt. Die Säcke mit Kreide werden gedacht zur industriellen Weiterverarbeitung vor dem Hauptgebäude auf Regelspurwagen verladen. Der Leerzug der Kleinbahn fährt nach getaner Arbeit zurück zur Beladung und das Spiel beginnt von vorne. Mittels kleinen Ladeguteinsätzen wird der Beladevorgang manuell vorgenommen.
Willi von Simonsdorf, Stand 1320 G: Die Bahnhofsstrooß & Die Bass-Bahn (Spur N)
Die Bahnhofsstrooß: Ein befahrbares Diorama in der Spur N.
Eine Straßenbahn die in der späten Nachkriegszeit in „de Bahnhofsstrooß“ hin und her pendelt. Die Schaufenster sind eingerichtet und beleuchtet. Mehrere Szenen sind auf der kleinen Fläche zu sehen u.a. eine Festnahme durch die Polizei, eine ältere Frau die ihren Liebsten mit dem Regenschirm „auffordert“ nicht nach den leichten Mädchen zu schauen… oder es hängt auch mal ein Vorhang aus dem Fenster, weil Durchzug herrscht. Untermalt wird die Szene mit einem passenden „städtischen“ Sound. Die Bäume in der Ruine sind ein selbstbau aus Ginster, Seemoos und Flockage.
Die Bass-Bahn: Eine Rangierszene, auch Spur N, die in einen Bassgitarrenkoffer eingebettet ist.
Beide Bahnen sind mit Beleuchtung von oben ausgestattet. Die Bass-Bahn liegt etwas tiefer und wird baubedingt eher von oben betrachtet, die Bahnhofsstrooß ist dann eher in Augenhöhe zu betrachten.
Ronalf Kramer, Stand 1320 H: Wales (Maßstab 1:76, Spurweite 9mm)
Die Anlage zeigt ein fiktives Hafenstädtchen in Wales um 1950.
Eine Schmalspurbahn mit Personenbahnhof erschließt außerdem den kleinen Hafen, diverse Fabriken und – mittels einer Stichbahn – das Umland an der Meeresküste!
Zu sehen ist unter anderem eine funktionsfähige 4-teilige altenglische Schranke, ein funktionsfähiger Drehkran sowie funktionsfähige Weichensignale, Drehescheiben, Fabriktore und Verschub-Lokomotiven.
Die Gebäude sind komplett selbst gebaut, angelehnt an Vorbildfotos aus Wales. Alle Geschäfte sind mit Inneneinrichtung. Alle Gebäude und Straßenlaternen sind beleuchtet und der Leuchtturm sendet Blinkzeichen!
Bilder zur honorarfreien Verwendung für Ihre Berichterstattung hier: http://www.faszination-modellbahn.com/presse/
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